Viele ERP-Projekte starten mit besten Absichten – und landen trotzdem im Chaos.
Warum? Weil die wahren Schwachstellen nicht in Tabellen oder Software-Modulen stecken, sondern im Alltag. In Abläufen, Rollen, Medienbrüchen – kurz: im gelebten Prozess.
👉 In Teil 3 unserer Serie zeigen wir, wie man Pain Points systematisch identifiziert – mit Struktur, Methodik und Praxiserfahrung.
🔍 1. Beobachte, was wirklich passiert – nicht was „laut Prozessbeschreibung“ passieren sollte
Viele Unternehmen verlassen sich auf bestehende Prozessdokumentationen – doch die Realität sieht oft anders aus.
Manche Abläufe wurden nie formal definiert, andere existieren nur auf Papier.
✅ Was hilft: Direkte Beobachtung, Interviews mit Key-Usern, Shadowing – so erkennt man, wo Prozesse abbrechen oder umgangen werden.
🟨 2. Die Brown-Paper-Methode: Prozesse sichtbar machen
Ein riesiges Blatt Papier, Post-its, Marker – klingt altmodisch, wirkt aber Wunder.
Mit der Brown-Paper-Methode entstehen schnell und interaktiv transparente Prozessübersichten, die alle Beteiligten verstehen.
✅ Vorteil: Alle Mitarbeitenden sehen, wie ihre Aufgaben in den Gesamtprozess passen – und wo sich Medienbrüche, Doppelschritte oder Wartezeiten verstecken.
🤖 3. KI-gestützte Auswertung: Erkenntnisse schneller nutzen
Moderne Tools ermöglichen es, aus analogen Workshops digitale Modelle zu erstellen – inklusive automatischer Analyse von Schwachstellen, Rollenverteilungen und potenziellen Automatisierungen.
✅ Empfehlung: Brown-Paper-Workshops mit KI-Unterstützung kombinieren, um schnell zur modellierten Soll-Prozesswelt zu kommen.
🧠 4. Das Wissen steckt im Kopf – und nicht im System
Viele Pain Points werden nur sichtbar, wenn man Mitarbeitenden zuhört.
Was nervt sie? Wo hakt es im Alltag? Welche Schritte fühlen sich überflüssig an?
✅ Ansatz: Interviews, kurze Umfragen oder strukturierte Feedbackrunden – anonym oder moderiert – bringen echtes Erfahrungswissen ans Licht.
🧩 5. Vom Pain Point zur Priorisierung: Was tut am meisten weh?
Nicht jeder Pain Point ist gleich relevant.
Ein Medienbruch in der Freigabe mag störend sein – aber eine manuelle Rechnungskorrektur bei jedem Kundenkontakt ist geschäftskritisch.
✅ Tipp: Pain Points clustern und bewerten:
- Häufigkeit
- Auswirkung
- Potenzial zur Automatisierung
🚀 Fazit: Wer seine Prozesse kennt, führt besser ein
ERP ist kein Wundermittel. Aber wer seine Prozesse kennt – wirklich kennt – kann die Software als das einsetzen, was sie ist: ein Werkzeug zur Vereinfachung.
➡️ In Teil 4 zeigen wir, wie man aus Pain Points echte Vorteile macht – mit Strategie, Tools und klarer Zieldefinition.
💬 Du willst deine Pain Points sichtbar machen?
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ERP Pain Points – Teil 3: So erkennen Sie Ihre echten Schwachstellen – bevor es zu spät ist